Der Weißstorch

Fliegender Weißstorch transportiert in seinem Schnabel kleine Äste als Nistmaterial.
© Wolfgang Püschel
Fliegender Weißstorch transportiert in seinem Schnabel kleine Äste als Nistmaterial.
© Wolfgang Püschel

Das Dorf mit den bundesweit meisten Nestern befindet sich im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg im Nordwesten Brandenburgs. Rühstädt hat gerade einmal 280 Einwohner, aber knapp 50 Storchenhorste auf den schönen alten Häusern. Deshalb bekam das Prignitzer Dorf 1996 von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Vor Ort gibt es ein Storchen-Haus – das ist das Informationszentrum des örtlichen Storchenklubs. Und es gibt ein NABU-Besucherzentrum.

Jedes Jahr im Juli wird ein großes Storchenfest gefeiert. Mitte August verlassen Brandenburgs Störche ihre Brutplätze und ziehen in Richtung Afrika.

Die Zahl der Störche in Brandenburg ist seit 2014 rückläufig, 2019 wurden landesweit 1189 Brutpaare gezählt. Zudem können die Störche immer weniger Junge großziehen. Um den Bestand stabil zu halten, müsste jedes Storchenpaar jedes Jahr zwei Küken lebenstüchtig in die Welt entlassen. 2019 waren es im Durchschnitt aber nur noch 1,6. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig. Wetterereignisse fordern insbesondere in nassen und regenreichen Jahr hohe Verluste, aber auch die Dürresommer der letzten zwei Jahre haben ihre Auswirkung auf die Nahrungsverfügbarkeit. Weitere Gründe für das abnehmende Nahrungsangebot des Storches sind Änderungen in der Landnutzung, wie zum Beispiel der Verlust von Grünland und insektenreichen Brachen.

Für keine andere Vogelart ist die Bestandsentwicklung besser über eine so lange Zeitreihe dokumentiert. Seit 1964 tragen zumeist ehrenamtliche Betreuer, zum Beispiel vom heutigen Naturschutzbund Deutschland (NABU), systematisch die Daten über Horstbesetzung und Bruterfolg der Störche auf Landkreisebene zusammen, so dass bundesweit flächendeckend Daten vorliegen.

Das Dorf mit den bundesweit meisten Nestern befindet sich im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg im Nordwesten Brandenburgs. Rühstädt hat gerade einmal 280 Einwohner, aber knapp 50 Storchenhorste auf den schönen alten Häusern. Deshalb bekam das Prignitzer Dorf 1996 von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Vor Ort gibt es ein Storchen-Haus – das ist das Informationszentrum des örtlichen Storchenklubs. Und es gibt ein NABU-Besucherzentrum.

Jedes Jahr im Juli wird ein großes Storchenfest gefeiert. Mitte August verlassen Brandenburgs Störche ihre Brutplätze und ziehen in Richtung Afrika.

Die Zahl der Störche in Brandenburg ist seit 2014 rückläufig, 2019 wurden landesweit 1189 Brutpaare gezählt. Zudem können die Störche immer weniger Junge großziehen. Um den Bestand stabil zu halten, müsste jedes Storchenpaar jedes Jahr zwei Küken lebenstüchtig in die Welt entlassen. 2019 waren es im Durchschnitt aber nur noch 1,6. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig. Wetterereignisse fordern insbesondere in nassen und regenreichen Jahr hohe Verluste, aber auch die Dürresommer der letzten zwei Jahre haben ihre Auswirkung auf die Nahrungsverfügbarkeit. Weitere Gründe für das abnehmende Nahrungsangebot des Storches sind Änderungen in der Landnutzung, wie zum Beispiel der Verlust von Grünland und insektenreichen Brachen.

Für keine andere Vogelart ist die Bestandsentwicklung besser über eine so lange Zeitreihe dokumentiert. Seit 1964 tragen zumeist ehrenamtliche Betreuer, zum Beispiel vom heutigen Naturschutzbund Deutschland (NABU), systematisch die Daten über Horstbesetzung und Bruterfolg der Störche auf Landkreisebene zusammen, so dass bundesweit flächendeckend Daten vorliegen.

Hörbeispiele

Bettellaute eines Jungvogels, aufgenommen in der Naturschutzstation Serrahn (Mecklenburg-Vorpommern).© N. Jung/Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin
Klappern eines Weißstorches, aufgenommen in Monroy (Spanien).© P. Riddet/Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin

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