35 Jahre Naturpark Märkische Schweiz: Grüne Tour zur Biodiversität auf dem Acker

- Erschienen am 13.06.2025 - Presemitteilung Presse LfU-NP

Hohenstein (Märkische Schweiz) – Landwirtschaft und Artenvielfalt können gut zusammenpassen. Ein Beispiel dafür möchte die Naturparkverwaltung der interessierten Öffentlichkeit vorstellen und lädt dazu am Samstag, dem 21. Juni, zu einer Grünen Tour nach Hohenstein ein. Hier ist in den letzten Jahren eine kleinteilige Feldflur entstanden, die Platz für Wildkräuter und Wildtiere bietet.

Treffpunkt für die Tour ist um 10 Uhr am Dorfteich in 15344 Hohenstein, Garziner Straße. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Rückkehr ist für circa 13 Uhr geplant. Alle Interessierten sind zur Besichtigung der Felder und zu einem informativen Austausch eingeladen.

Der Landwirt Frank Ortner bewirtschaftet hier seine sehr abwechslungsreichen und kleinteiligen Flächen. Er bevorzugt alte Getreidesorten, nutzt Luzerne als Zwischenbegrünung und lässt Feldgehölzen ihren Raum. Der Landwirt verspricht sich durch mehr Vielfalt auf dem Acker auch eine größere Widerstandskraft gegenüber landwirtschaftlichen Risiken – beispielsweise gegenüber den Auswirkungen der zunehmenden Trockenphasen und anhaltender Dürre. Hier sieht Frank Ortner in den Strukturen seiner Fläche deutliche Vorteile, zum Beispiel beim Windschutz.

Holger Pfeffer vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e. V., der als Naturschutz-Berater für Landwirte in der Region unterwegs ist, zeigt die Resultate der kleinteiligen Bewirtschaftung für den Ackerwildkrautschutz. Es wird diskutiert, welche Vorteile eine kleinteilige, bäuerliche und biologische Nutzung hervorbringt. Die Erfahrung mit dem Anbau teilweise in Vergessenheit geratener Ackerfrüchte, wie dem Buchweizen, wird geteilt. Weitere Themen für den Austausch sind die im Aufbau befindliche Hofvermarktung und die vielen Standbeine, die nötig sind, um einen Betrieb zukunftsfähig aufzustellen. Mehr Vernetzung mit anderen Produzentinnen und Produzenten stärkt zusätzlich die Region.

Solche Konzepte der Bewirtschaftung der Kulturlandschaft sind ein Gewinn für die Artenvielfalt im Naturpark. Eine regionale Vermarktung der angebauten Produkte ist ganz im Sinne von Sabine Pohl-Peters. Die Leiterin des Naturparks steht für Fragen an die Naturparkverwaltung ebenfalls zur Verfügung.

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