Auskünfte zu Vorkommen von Arten

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Bei den Artenbeobachtungsdaten des Landesamtes für Umwelt (LfU) handelt sich um die landesweite Erfassung und Dokumentation von Artvorkommen gemäß Paragraph 42 des Brandenburgischen Naturschutzgesetz (BbgNatSchG). Der Bestand zur Fauna und Flora des LfU setzt sich aus gezielten Erfassungen und Zufallsfunden von fachkundigen Ehrenamtlichen und Planungsbüros zusammen.

Folgendes ist zu beachten:

  • Die Artendatendaten sind nicht flächendeckend und vollständig erhoben.
  • Die digitalen Daten können Geländeerhebungen, Kartierungen und weitere Recherchen bei den Spezialisten, die Ihre Gebiete kennen, nicht ersetzen. Nur so können alle erforderlichen Informationen zuverlässig bewertet werden.
  • Allein auf der gelieferten Datenbasis können in der Regel keine belastbaren Aussagen zur Auswirkung von Eingriffen beziehungsweise Plänen und Projekten auf die jeweiligen Arten und ihre Bestände getroffen werden.

Störungsempfindliche und sensible Arten

Durch unsere Artenexperten werden insbesondere auf Basis der Störungsempfindlichkeit und der Gefahr, die von Umweltkriminalität ausgehen kann, Festlegungen zur Datenherausgabe getroffen, die bestimmte Arten schützen sollen. So kann die Herausgabe von punkt- und zeitgenauen Erfassungsdaten nach unserer Erfahrung zu nachteiligen Auswirkungen auf die Populationen störungsempfindlicher und sensibler Arten führen. Aus diesem Grund werden Erfassungsdaten in der Regel nur rastergenau herausgegeben.

Die Herausgabe besonders geschützter und gefährdeter Arten ist prinzipiell als gruppierte Artenlisten möglich. Hierbei werden für ein vom Antragsteller abgegrenztes Gebiet nachgewiesene Arten, Nachweisjahre und der jeweils höchste Reproduktionsstatus ohne Koordinaten aufgelistet und herausgegeben. Eine höherwertige (punktgenaue) Herausgabe obliegt einer Einzelfallentscheidung der jeweiligen Naturschutzstation.

Artendaten als WMS/WFS

Artendaten stellen wir darüber hinaus auch als frei verfügbaren WFS/WMS bereit, mit der Einschränkung auf MTB-Genauigkeit für die Fauna . Dieser kann in jedes GIS-System integriert werden.

Ornithologische Fachdaten wurden von uns im Rahmen des Erlasses zum Artenschutz in Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen (AGW- Erlass) kürzlich als Karten der Brutgebiete von Wiesenbrütern und Brutgebiete der Wiesenweihe veröffentlicht. Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz:

Bei den Artenbeobachtungsdaten des Landesamtes für Umwelt (LfU) handelt sich um die landesweite Erfassung und Dokumentation von Artvorkommen gemäß Paragraph 42 des Brandenburgischen Naturschutzgesetz (BbgNatSchG). Der Bestand zur Fauna und Flora des LfU setzt sich aus gezielten Erfassungen und Zufallsfunden von fachkundigen Ehrenamtlichen und Planungsbüros zusammen.

Folgendes ist zu beachten:

  • Die Artendatendaten sind nicht flächendeckend und vollständig erhoben.
  • Die digitalen Daten können Geländeerhebungen, Kartierungen und weitere Recherchen bei den Spezialisten, die Ihre Gebiete kennen, nicht ersetzen. Nur so können alle erforderlichen Informationen zuverlässig bewertet werden.
  • Allein auf der gelieferten Datenbasis können in der Regel keine belastbaren Aussagen zur Auswirkung von Eingriffen beziehungsweise Plänen und Projekten auf die jeweiligen Arten und ihre Bestände getroffen werden.

Störungsempfindliche und sensible Arten

Durch unsere Artenexperten werden insbesondere auf Basis der Störungsempfindlichkeit und der Gefahr, die von Umweltkriminalität ausgehen kann, Festlegungen zur Datenherausgabe getroffen, die bestimmte Arten schützen sollen. So kann die Herausgabe von punkt- und zeitgenauen Erfassungsdaten nach unserer Erfahrung zu nachteiligen Auswirkungen auf die Populationen störungsempfindlicher und sensibler Arten führen. Aus diesem Grund werden Erfassungsdaten in der Regel nur rastergenau herausgegeben.

Die Herausgabe besonders geschützter und gefährdeter Arten ist prinzipiell als gruppierte Artenlisten möglich. Hierbei werden für ein vom Antragsteller abgegrenztes Gebiet nachgewiesene Arten, Nachweisjahre und der jeweils höchste Reproduktionsstatus ohne Koordinaten aufgelistet und herausgegeben. Eine höherwertige (punktgenaue) Herausgabe obliegt einer Einzelfallentscheidung der jeweiligen Naturschutzstation.

Artendaten als WMS/WFS

Artendaten stellen wir darüber hinaus auch als frei verfügbaren WFS/WMS bereit, mit der Einschränkung auf MTB-Genauigkeit für die Fauna . Dieser kann in jedes GIS-System integriert werden.

Ornithologische Fachdaten wurden von uns im Rahmen des Erlasses zum Artenschutz in Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen (AGW- Erlass) kürzlich als Karten der Brutgebiete von Wiesenbrütern und Brutgebiete der Wiesenweihe veröffentlicht. Informationen dazu finden Sie auf den Seiten des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz:

Voraussetzungen einer Artenanfrage

Die Anfrage ist an folgende E-Mail-Adresse zu stellen: artendaten@lfu.brandenburg.de.

Voraussetzungen einer Artenanfrage

Die Anfrage ist an folgende E-Mail-Adresse zu stellen: artendaten@lfu.brandenburg.de.

  • Kontakt Antragsteller und Projekt

    • Anschrift der Firma, Institution oder Privatperson beziehungsweise Auftragnehmer oder -geber
    • Projektbeschreibung, das heißt wozu werden die Daten benötigt und verwendet?
    • E-Mail-Adresse zum Versand der Daten
    • Anschrift der Firma, Institution oder Privatperson beziehungsweise Auftragnehmer oder -geber
    • Projektbeschreibung, das heißt wozu werden die Daten benötigt und verwendet?
    • E-Mail-Adresse zum Versand der Daten
  • Räumlicher Ausschnitt

    Zwingend erforderlich ist die Bereitstellung des räumlichen Ausschnittes. Dies erfolgt in der Regel als Polygon in einer ESRI Shape-Datei oder die Angabe der Nummer des Messtischblattes oder Messtischblattquadranten. Die Shape-Datei muss dabei eine sogenannte prj-Datei besitzen, um das Koordinatensystem korrekt zu definieren. Ist dies nicht möglich, ist das Koordinatensystem der Shape-Datei anzugeben.

    Alternativ ist eine Karte als PDF-Dokument in einem geeigneten Maßstab zuzusenden, in der das Untersuchungsgebiet eingezeichnet und gut zu erkennen ist. Markante Landmarken zur Orientierung sind dabei zwingend wie Ortslagen, Straßenkreuzungen oder Ähnliches.

    Ein Shape-File ist aber immer zu bevorzugen, da es die Auswahl deutlich beschleunigt.

    Zwingend erforderlich ist die Bereitstellung des räumlichen Ausschnittes. Dies erfolgt in der Regel als Polygon in einer ESRI Shape-Datei oder die Angabe der Nummer des Messtischblattes oder Messtischblattquadranten. Die Shape-Datei muss dabei eine sogenannte prj-Datei besitzen, um das Koordinatensystem korrekt zu definieren. Ist dies nicht möglich, ist das Koordinatensystem der Shape-Datei anzugeben.

    Alternativ ist eine Karte als PDF-Dokument in einem geeigneten Maßstab zuzusenden, in der das Untersuchungsgebiet eingezeichnet und gut zu erkennen ist. Markante Landmarken zur Orientierung sind dabei zwingend wie Ortslagen, Straßenkreuzungen oder Ähnliches.

    Ein Shape-File ist aber immer zu bevorzugen, da es die Auswahl deutlich beschleunigt.

  • Form der Datenbereitstellung

    Die Datenbereitstellung kann in verschiedenen Formen erfolgen: 

    • als textlich beschriebene Auskunft
    • gruppierte Artenliste zum Beispiel basierend auf dem Meßtischblattquadranten, Letzter Fund Jahr, Nachweisjahre, Summe Beobachtungen, Höchster Reproduktionsstatus)
    • als Geodatenpaket, wobei die Auflösung je nach Sensibilität oder Erfassungsgenauigkeit der jeweiligen Art erfolgt
    • das heißt nicht immer werden Punktinformationen bereitgestellt, sondern auch Messtischblatt, Messtischblattquadrant und andere Rastergrundlagen

     Inhalt Artendaten

    In der Regel werden die Artendaten besonders mit folgenden Auswahlkriterien bereitgestellt:

    • Rote-Liste Arten
    • Natura 2000-Arten (Anhang II, IV, V der FFH-Richtlinie, Anhang I der Vogelschutzrichtlinie)
    • geschützte Arten des Bundesnaturschutzgesetzt (BNatschG)

    Alle Abweichungen davon müssen mit der Anfrage genau mitgeteilt werden (Zeitraum, bestimmte Arten, et cetera)

    Datenformat bei Geodatenbereitstellung

    Datenformat der Übergabe:

    • Standard: Shape-Datei (Koordinatensystem: ETRS89 UTM Zone 33U, EPSG-Code: 25833)
    • auf Anfrage: MultibaseCS-Format, Microsoft Excel-Datei mit Koordinatenpaaren
    • Microsoft Excel-Datei bei gruppierten Artenlisten

    Attribute Punktinformationen

    Folgende Felder werden in der Regel zur Verfügung gestellt (Punktinformationen):

    • Art (deutsch)
    • Art (wissenschaftlich)
    • Datum
    • Fundort
    • Anzahl und Einheit
    • Toleranz
    • Nachweistyp
    • Stadium (bei Insekten)
    • Herkunft
    • Qualität

    Je Art können weitere Informationen hinzukommen.

    Attribute bei Herausgabe in Form von Rasterdaten

    Folgende Felder werden standardmäßig zur Verfügung gestellt (MTB, MTBQ und andere Raster):

    • Art (deutsch)
    • Art (wissenschaftlich)
    • Letzter Fund Jahr = letztes Jahr der Beobachtung
    • Nachweisjahre (kommagetrennt)
    • Anzahl = Summe aller Beobachtungen zur Art innerhalb des Rasters
    • Höchster Reproduktionsstatus (Kürzel je nach Artengruppe)

    Die Datenbereitstellung kann in verschiedenen Formen erfolgen: 

    • als textlich beschriebene Auskunft
    • gruppierte Artenliste zum Beispiel basierend auf dem Meßtischblattquadranten, Letzter Fund Jahr, Nachweisjahre, Summe Beobachtungen, Höchster Reproduktionsstatus)
    • als Geodatenpaket, wobei die Auflösung je nach Sensibilität oder Erfassungsgenauigkeit der jeweiligen Art erfolgt
    • das heißt nicht immer werden Punktinformationen bereitgestellt, sondern auch Messtischblatt, Messtischblattquadrant und andere Rastergrundlagen

     Inhalt Artendaten

    In der Regel werden die Artendaten besonders mit folgenden Auswahlkriterien bereitgestellt:

    • Rote-Liste Arten
    • Natura 2000-Arten (Anhang II, IV, V der FFH-Richtlinie, Anhang I der Vogelschutzrichtlinie)
    • geschützte Arten des Bundesnaturschutzgesetzt (BNatschG)

    Alle Abweichungen davon müssen mit der Anfrage genau mitgeteilt werden (Zeitraum, bestimmte Arten, et cetera)

    Datenformat bei Geodatenbereitstellung

    Datenformat der Übergabe:

    • Standard: Shape-Datei (Koordinatensystem: ETRS89 UTM Zone 33U, EPSG-Code: 25833)
    • auf Anfrage: MultibaseCS-Format, Microsoft Excel-Datei mit Koordinatenpaaren
    • Microsoft Excel-Datei bei gruppierten Artenlisten

    Attribute Punktinformationen

    Folgende Felder werden in der Regel zur Verfügung gestellt (Punktinformationen):

    • Art (deutsch)
    • Art (wissenschaftlich)
    • Datum
    • Fundort
    • Anzahl und Einheit
    • Toleranz
    • Nachweistyp
    • Stadium (bei Insekten)
    • Herkunft
    • Qualität

    Je Art können weitere Informationen hinzukommen.

    Attribute bei Herausgabe in Form von Rasterdaten

    Folgende Felder werden standardmäßig zur Verfügung gestellt (MTB, MTBQ und andere Raster):

    • Art (deutsch)
    • Art (wissenschaftlich)
    • Letzter Fund Jahr = letztes Jahr der Beobachtung
    • Nachweisjahre (kommagetrennt)
    • Anzahl = Summe aller Beobachtungen zur Art innerhalb des Rasters
    • Höchster Reproduktionsstatus (Kürzel je nach Artengruppe)
  • Wichtige Hinweise zu störungsempfindlichen/sensible Arten

    Die Herausgabe von Artendaten ist nach Umweltinformationsgesetz (UIG) Paragraph 8 und Paragraph 9 abzulehnen, wenn die Bekanntgabe nachteilige Auswirkungen auf die Arten hätte. Die folgende Leitlinie benennt Arten, die besonders störungsempfindlich sind, und gibt eine Anleitung zur Form der Datenherausgabe.

    Die Herausgabe von Artendaten ist nach Umweltinformationsgesetz (UIG) Paragraph 8 und Paragraph 9 abzulehnen, wenn die Bekanntgabe nachteilige Auswirkungen auf die Arten hätte. Die folgende Leitlinie benennt Arten, die besonders störungsempfindlich sind, und gibt eine Anleitung zur Form der Datenherausgabe.

  • Bereitstellung und Nutzungsbedingungen

    Die Daten, Karten oder Informationen werden nach Prüfung der Anfrage kostenfrei entsprechend der Größe der Datenmenge per E-Mail oder per Post versandt. Zuvor muss der Empfänger die Nutzungsbedingungen des Landesamtes für Umwelt verbindlich bestätigen, außer es wird etwas Anderes vereinbart. Sonst kann keine Nutzung gewährt werden. Der Erhalt der Daten ist danach kurz per E-Mail zu bestätigen.

    Die Daten, Karten oder Informationen werden nach Prüfung der Anfrage kostenfrei entsprechend der Größe der Datenmenge per E-Mail oder per Post versandt. Zuvor muss der Empfänger die Nutzungsbedingungen des Landesamtes für Umwelt verbindlich bestätigen, außer es wird etwas Anderes vereinbart. Sonst kann keine Nutzung gewährt werden. Der Erhalt der Daten ist danach kurz per E-Mail zu bestätigen.