Unterhaltung der Hochwasserschutzanlagen

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Deichbeweidung mit Schafen in der Oderdeich Neuzeller Niederung
Deichbeweidung mit Schafen © W23/Landesamt für Umwelt

Das Landesamt für Umwelt ist zuständig für die Unterhaltung von Deichen auf nahezu 1190 Kilometern. Darunter befinden sich auf einer Länge von 82 Kilometern Hauptdeiche an der Elbe und auf 155 Kilometern Hauptdeiche an der Oder. Ebenso unterhält das Landesamt die 173 darin integrierten Hochwasserschutzbauwerke wie Siele und Flutungsbauwerke.

Weitere für den Hochwasserschutz relevante Anlagen sind neben den lokalen Schutzwänden (mobil, stationär) die 5 in Brandenburg liegenden Talsperren, Rückhaltebecken sowie 13 Hochwasserschöpfwerke, für deren Unterhaltung das Landesamt ebenfalls zuständig ist.

Das Brandenburgische Wassergesetz fordert im Paragraphen 97, dass Hochwasserschutzanlagen so zu unterhalten sind, dass die vollständige Funktion jederzeit gegeben ist. Diese Forderung ist begründet, denn Hochwasserereignisse können jederzeit auftreten und die Vorwarnzeiten sind nur wenige Stunden oder Tage.

Mit den Unterhaltungsarbeiten sind die jeweils zuständigen Gewässerunterhaltungsverbände beauftragt, welche diese nach den Vorgaben des Landes durchführen.

Die Deichunterhaltung umfasst

  • Deiche und Hochwasserschutzanlagen fortlaufend zu kontrollieren,
  • Den Gräserbewuchs zu pflegen und Rasen zu mähen (Mahd),
  • Deichverteidigungswege zu kontrollieren und Instand zu setzen,
  • Entwässerungseinrichtungen (Drainage) zu kontrollieren und zu reparieren
  • Wühltierschäden zu beseitigen,
  • Wühltierschäden vorzubeugen,
  • Deichparallelgräben zu pflegen und
  • Siele und Flutungsbauwerke zu bedienen und zu warten.
Deichbeweidung mit Schafen in der Oderdeich Neuzeller Niederung
Deichbeweidung mit Schafen © W23/Landesamt für Umwelt

Das Landesamt für Umwelt ist zuständig für die Unterhaltung von Deichen auf nahezu 1190 Kilometern. Darunter befinden sich auf einer Länge von 82 Kilometern Hauptdeiche an der Elbe und auf 155 Kilometern Hauptdeiche an der Oder. Ebenso unterhält das Landesamt die 173 darin integrierten Hochwasserschutzbauwerke wie Siele und Flutungsbauwerke.

Weitere für den Hochwasserschutz relevante Anlagen sind neben den lokalen Schutzwänden (mobil, stationär) die 5 in Brandenburg liegenden Talsperren, Rückhaltebecken sowie 13 Hochwasserschöpfwerke, für deren Unterhaltung das Landesamt ebenfalls zuständig ist.

Das Brandenburgische Wassergesetz fordert im Paragraphen 97, dass Hochwasserschutzanlagen so zu unterhalten sind, dass die vollständige Funktion jederzeit gegeben ist. Diese Forderung ist begründet, denn Hochwasserereignisse können jederzeit auftreten und die Vorwarnzeiten sind nur wenige Stunden oder Tage.

Mit den Unterhaltungsarbeiten sind die jeweils zuständigen Gewässerunterhaltungsverbände beauftragt, welche diese nach den Vorgaben des Landes durchführen.

Die Deichunterhaltung umfasst

  • Deiche und Hochwasserschutzanlagen fortlaufend zu kontrollieren,
  • Den Gräserbewuchs zu pflegen und Rasen zu mähen (Mahd),
  • Deichverteidigungswege zu kontrollieren und Instand zu setzen,
  • Entwässerungseinrichtungen (Drainage) zu kontrollieren und zu reparieren
  • Wühltierschäden zu beseitigen,
  • Wühltierschäden vorzubeugen,
  • Deichparallelgräben zu pflegen und
  • Siele und Flutungsbauwerke zu bedienen und zu warten.
Bei Hochwasser eingestauter Deich. Oder, Ziltendorfer Niederung 2010
Ziltendorfer Niederung 2010 © W23/Landesamt für Umwelt

Ein intakter Bewuchs durch Rasenpflanzen ist wesentlich für die Funktionssicherheit der Deiche. Denn nur eine feste und geschlossene Rasenfläche kann im Hochwasserfall verhindern, dass der Deichkörper abgetragen wird. Besonders wichtig ist dies bei Sommerdeichen, welche bei größerem Hochwasser planmäßig überströmt werden.

Eine Möglichkeit, Rasenflächen der Deiche zu pflegen, ist die Beweidung mit Schafen.

Dies hat den Vorteil, dass sich der Oberboden und kleinere Wühltiergänge verdichten und die Gräserpflanzen gedüngt werden.

Der Gräserbewuchs der Deiche hat durch die Trockenheit der letzten beiden Jahre stark gelitten. Das Landesamt unternimmt erhebliche Anstrengungen, um durch eine angepasste Pflege, eine Bodenverbesserung und die Ansiedlung trockenresistenter Arten, die Rasenfläche der Deiche an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

Bei Hochwasser eingestauter Deich. Oder, Ziltendorfer Niederung 2010
Ziltendorfer Niederung 2010 © W23/Landesamt für Umwelt

Ein intakter Bewuchs durch Rasenpflanzen ist wesentlich für die Funktionssicherheit der Deiche. Denn nur eine feste und geschlossene Rasenfläche kann im Hochwasserfall verhindern, dass der Deichkörper abgetragen wird. Besonders wichtig ist dies bei Sommerdeichen, welche bei größerem Hochwasser planmäßig überströmt werden.

Eine Möglichkeit, Rasenflächen der Deiche zu pflegen, ist die Beweidung mit Schafen.

Dies hat den Vorteil, dass sich der Oberboden und kleinere Wühltiergänge verdichten und die Gräserpflanzen gedüngt werden.

Der Gräserbewuchs der Deiche hat durch die Trockenheit der letzten beiden Jahre stark gelitten. Das Landesamt unternimmt erhebliche Anstrengungen, um durch eine angepasste Pflege, eine Bodenverbesserung und die Ansiedlung trockenresistenter Arten, die Rasenfläche der Deiche an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

Das Bild zeigt ein Flutungsbauwerk Weidewiesenwehr im Polder 10 im Deich. Solche Bauwerke werden bei Hochwasser geöffnet, um der Oder mehr Raum für das abfließende Hochwasser zu geben und die unterliegenden Ortschaften, auch auf polnischer Seite, zu schützen. Die teils über 100 Jahre alten Bauwerke wurden in den letzten Jahren saniert
Weidewiesenwehr im Polder 10 © W23/Landesamt für Umwelt

Die Flutungs- und Sielbauwerke müssen ebenfalls ständig kontrolliert und gewartet werden, denn sie werden nur in größeren Zeitabständen zum Einsatz kommen, wenn wieder ein Hochwasser droht.

Das Bild zeigt ein Flutungsbauwerk Weidewiesenwehr im Polder 10 im Deich. Solche Bauwerke werden bei Hochwasser geöffnet, um der Oder mehr Raum für das abfließende Hochwasser zu geben und die unterliegenden Ortschaften, auch auf polnischer Seite, zu schützen. Die teils über 100 Jahre alten Bauwerke wurden in den letzten Jahren saniert
Weidewiesenwehr im Polder 10 © W23/Landesamt für Umwelt

Die Flutungs- und Sielbauwerke müssen ebenfalls ständig kontrolliert und gewartet werden, denn sie werden nur in größeren Zeitabständen zum Einsatz kommen, wenn wieder ein Hochwasser droht.