Zweite Immissionssondermessung in Rüdersdorf bei Berlin, Fachbeiträge, Heft 157

Teil 2: Staubinhaltsstoffe und Auswertung des Gesamtzeitraums

Im vorliegenden Fachbericht stellen wir die Ergebnisse der zweiten Immissionssondermessung in Rüdersdorf bei Berlin vor. Das Luftgütemessnetz Brandenburg hatte die Kampagne gestartet, um die Auswirkungen geänderter Industrieanlagen mit belastbaren Immissionsmessungen zu untersuchen. Die Daten belegen: es gab keine Verschlechterung der Luftqualität, wie sie von der ortsansässigen Bevölkerung befürchtet worden war.

Die gasförmigen und partikelförmigen Schadstoffe an der Messstelle „Herzfelde, Hauptstraße“ zeigten die verkehrsnah typischen Immissionsmuster. Sämtliche gesetzlichen Grenz- und Zielwerte wurden eingehalten. An vier Standorten haben wir zusätzlich den Staubniederschlag erfasst. Auch diese Messungen zeigten keine Auffälligkeiten. Sowohl die Befunde für Gesamtstaub als auch die Analysen der Inhaltsstoffe liegen auf landesüblichem Niveau. Geltende Immissionswerte wurden auch hier deutlich unterschritten.

In den Zeitraum der Messungen fiel überdies die Fertigstellung der Ortsumgehungsstraße Herzfelde. Unsere Auswertung quantifiziert die Wirkung der Verkehrsverlagerung aus der Ortslage für die lokale Luftqualität.

Herausgeber:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutzdes Landes Brandenburg (MLUK)

Bearbeitung/Redaktion:
Landesamt für Umwelt (LfU), Abteilung Technischer Umweltschutz 1
Referat T14 – Luftqualität, Klima, Nachhaltigkeit

Karte, Layout und Satz:
LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg)

Potsdam, im Dezember 2019