Die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auf die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen bei Zugabe von Silomais als Koferment - Fachbeiträge, Heft 83

Die „Energiestrategie 2010" des Landes räumt der Nutzung erneuerbarer Energien einen hohen Stellenwert ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Nutzung der Biomasse. Insgesamt sollen die erneuerbaren Energien im Jahre 2010 einen Anteil von cirka 5 Prozent am Primärenergieverbrauch erreichen. Potenzialabschätzungen zeigen, dass der Erzeugung und Nutzung von Biogas in Brandenburg eine besondere Bedeutung zukommt. Die Anzahl der Biogasanlagen von derzeit 26 soll sich auf mindestens 50 bis Ende 2003 erhöhen. Damit soll ein wirksamer Beitrag zum Klimaschutz und zur Minderung von Luft-schadstoffen geleistet sowie zusätzliche Arbeitsplätze für die Herstellung und den Betrieb der Biogasanlagen geschaffen werden. Mit In-Kraft-Treten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Biomasse-Verordnung kann das Biogas zu einem weiteren Aufschwung der Bioenergie-Branche beitragen und eine immer größere Bedeutung für den Energiemix der Zukunft bekommen. Gleichzeitig können mit dem Einsatz der Biogastechnologie neue Einkommensquellen vor allem für die Landwirtschaft erschlossen werden. Wie erfolgreich das Vordringen des Biogases sein wird und ob es sich auf Dauer als bedeutender regenerativer Energieträger etablieren kann, hängt neben seiner Förderung durch langfristig angelegte energiepolitische Konzepte entscheidend von der Eigenwirtschaftlichkeit der jeweiligen Biogasanlage ab.

Fachbeiträge, Heft 83
Erscheinungsjahr: 2003