Moorrenaturierung
Moorböden sind wahre Nährstoffspeicher. So speichern sie neben Kohlenstoff Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Spurenelemente wie Blei, Kupfer und Mangan, die andernfalls ins Grundwasser und die Oberflächengewässer gelangen würden und in hohen Konzentrationen zu Schadstoffen werden. Auf diese Weise tragen Moore unter anderem zur Verbesserung der Wasserqualität von Seen und Flüssen bei und sind damit relevant für das Erreichen der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Ein natürliches Moor ist aufgrund der Kohlenstoff-Akkumulation meist klimaneutral oder klimapositiv.
Ursprünglich prägten Moore vielerorts das Landschaftsbild Deutschlands. Durch die starke Entwässerung zur landwirtschaftlichen Nutzung der Moore hat heute ein Großteil dieser einzigartigen Ökosysteme ihren ursprünglichen Charakter verloren. Dies trifft auch für das Land Brandenburg zu. Etwa 87 % aller Niedermoore werden landwirtschaftlich genutzt. So haben sich bereits jetzt viele Böden mit einer zuvor flachgründigen Moorauflage durch die langjährige Ackernutzung und der damit verbundenen Entwässerung zu Anmooren oder Humusgleyen entwickelt. Bei der Entwässerung von Mooren zur landwirtschaftlichen Nutzung baut sich durch Sackung und Mineralisierung der Torf ab. In Folge geht Torf und damit potenzielles Wasser verloren und es kommt zur Freisetzung von dem im Torf gebundenen Kohlenstoff in Form von CO2. So sind entwässerte Moore aktuell eine bedeutende Quelle von Treibhausgasemissionen. Aus den Klimagasinventuren des Landesamtes für Umwelt für das Land Brandenburg geht hervor, dass die Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlich genutzten Mooren sogar die Emissionen aus dem Straßenverkehr übersteigen.
Die herausragende Bedeutung als Kohlenstoffspeicher haben die Moore in den Fokus der klimapolitischen Diskussion rücken lassen. Weltweit binden Moore auf nur drei Prozent der Landoberfläche doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern der Erde. Aus diesem Grund hat es sich die brandenburgische Landesregierung im Koalitionsvertrag 2009 zur Aufgabe gestellt, ein Moorschutzprogramm zu erarbeiten. Wichtiger Bestandteil hierin sind diverse Projekte zur Wiedervernässung und Renaturierung von Mooren, die zum größten Teil vom Landesamt für Umwelt betreut werden. Diese Maßnahmen sind immer in Abwägung des höchsten Nutzens in Bezug auf den Klimaschutz, die Klimaanpassung, den Erhalt der Biodiversität, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und der Flora-Fauna-Habitat (FFH) -Richtlinie vorzunehmen.
Moorböden sind wahre Nährstoffspeicher. So speichern sie neben Kohlenstoff Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Spurenelemente wie Blei, Kupfer und Mangan, die andernfalls ins Grundwasser und die Oberflächengewässer gelangen würden und in hohen Konzentrationen zu Schadstoffen werden. Auf diese Weise tragen Moore unter anderem zur Verbesserung der Wasserqualität von Seen und Flüssen bei und sind damit relevant für das Erreichen der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Ein natürliches Moor ist aufgrund der Kohlenstoff-Akkumulation meist klimaneutral oder klimapositiv.
Ursprünglich prägten Moore vielerorts das Landschaftsbild Deutschlands. Durch die starke Entwässerung zur landwirtschaftlichen Nutzung der Moore hat heute ein Großteil dieser einzigartigen Ökosysteme ihren ursprünglichen Charakter verloren. Dies trifft auch für das Land Brandenburg zu. Etwa 87 % aller Niedermoore werden landwirtschaftlich genutzt. So haben sich bereits jetzt viele Böden mit einer zuvor flachgründigen Moorauflage durch die langjährige Ackernutzung und der damit verbundenen Entwässerung zu Anmooren oder Humusgleyen entwickelt. Bei der Entwässerung von Mooren zur landwirtschaftlichen Nutzung baut sich durch Sackung und Mineralisierung der Torf ab. In Folge geht Torf und damit potenzielles Wasser verloren und es kommt zur Freisetzung von dem im Torf gebundenen Kohlenstoff in Form von CO2. So sind entwässerte Moore aktuell eine bedeutende Quelle von Treibhausgasemissionen. Aus den Klimagasinventuren des Landesamtes für Umwelt für das Land Brandenburg geht hervor, dass die Treibhausgasemissionen aus landwirtschaftlich genutzten Mooren sogar die Emissionen aus dem Straßenverkehr übersteigen.
Die herausragende Bedeutung als Kohlenstoffspeicher haben die Moore in den Fokus der klimapolitischen Diskussion rücken lassen. Weltweit binden Moore auf nur drei Prozent der Landoberfläche doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern der Erde. Aus diesem Grund hat es sich die brandenburgische Landesregierung im Koalitionsvertrag 2009 zur Aufgabe gestellt, ein Moorschutzprogramm zu erarbeiten. Wichtiger Bestandteil hierin sind diverse Projekte zur Wiedervernässung und Renaturierung von Mooren, die zum größten Teil vom Landesamt für Umwelt betreut werden. Diese Maßnahmen sind immer in Abwägung des höchsten Nutzens in Bezug auf den Klimaschutz, die Klimaanpassung, den Erhalt der Biodiversität, die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und der Flora-Fauna-Habitat (FFH) -Richtlinie vorzunehmen.