Speicher Niemtsch

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Einlaufbecken Niemtsch/Senftenberger See bei starkem Wellengang © W25/Landesamt für Umwelt

Lage und Beschreibung

Der Speicher Niemtsch, der umgangssprachlich auch als Senftenberger See bezeichnet wird, ist durch den Wiederanstieg des für den Braunkohlebergbau abgesenkten Grundwassers bis 1967 in einem Tagebaurestloch entstanden. Der See ist etwa 1250 Hektar groß, beinhaltet 80 bis 90 Millionen Kubikmeter Wasser und ist somit heute einer der größten künstlich angelegten Binnenseen Europas. Inmitten des bis zu 25 Meter tiefen Sees mit einer 20 Kilometer langen Uferlinie liegt eine 250 Hektar große Insel.

Der Speicher Niemtsch hat verschiedene Aufgaben bei der Regulierung der Wassermenge für die Region. So kann der Speicher bei Hochwasser Wasser aufnehmen, wodurch die umliegenden Orte vor Überflutung geschützt werden. Das gespeicherte Wasser kann dann bei Niedrigwasser das Wasserdefizit in der Landschaft und in anderen Gewässern, wie der schwarzen Elster, ausgleichen. Außerdem wird das gespeicherte Wasser als Brauchwasser für Industrie, Landwirtschaft und Kleingartengemeinschaften zur Verfügung gestellt.

Seit 1973 der erste Strandabschnitt eröffnet wurde, ist der See auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Zu Beginn war das Wasser noch sehr sauer, durch mehrfachen Wasseraustausch herrscht heute aber im Großteil des Sees eine sehr gute Wasserqualität. Außer von Badegästen wird der See auch von Fischern, Anglern und Wassersportlern, sowie an Land von Wanderern und Fahrradfahrern zur Naherholung genutzt.

Die Insel in der Mitte des Sees ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, denn es leben dort beispielsweise Eisvögel, Seeadler und Fischotter. Das Betreten der Insel ist nicht erlaubt, da es durch setzungsbedingte Bodenbewegungen zu gefährlichen Situationen kommen kann.

Für den Betrieb des Speicherbeckens Niemtsch sind 6 verschiedene Bauwerke erforderlich. Dazu gehört zum Beispiel das Schwarze-Elster-Wehr, durch welches das Wasser aus der Schwarzen Elster in den Speicher geleitet wird. In den Einlauf- und Auslaufbauwerken werden die Mengen des zu- beziehungsweise abfließenden Wassers reguliert.

In der Staumeisterei wird der Speicher bewirtschaftet und die  Funktionstüchtigkeit der Stau- und Regulierungseinrichtungen sichergestellt. Sämtliche Bauwerke, Pegel und Messeinrichtungen werden von dort aus überwacht, die Bedienung erfolgt jedoch meist vor Ort.

Technische Details

Erbaut:                          1968 – 1974 aus dem Restloch des Tagebaues Niemtsch

Flutung:                        1967 – 1973

Gestautes Gewässer: Schwarze Elster im Nebenschluss

Zweckbestimmung:      

  • Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung
  • Brauchwasserversorgung
  • Tourismus
  • Binnenfischerei
  • Naturschutz - Landschaftsschutzgebiet (LSG) und Naturschutzgebiet (NSG), Flora-Fauna-Habitat (FFH)

Ausbaudaten des Speicherbeckens

Einzugsgebiet:                792 Quadratkilometer   

Beckengröße:                 1250 Hektar Wasserfläche und 300 Hektar Insel (ehemalige Innenkippe)

Wasserinhalt:                 100 Millionen Kubikmeter

Hochwasser-Rückhalt:  2,5 Millionen Kubikmeter

Maximale Wassertiefe: 25 Meter

Uferlänge:                       18 Kilometer   

Verteilerwehr Kleinkoschen

  • Schwarze-Elster-Wehr mit 13 Meter Stauklappe
  • Zulaufstollen 500 Meter lang, circa 3 Meter Durchmesser, führt zum Einlaufbauwerk des Speicherbeckens Niemtsch

Auslaufbauwerk

  • Wehr mit 9 Meter Stauklappe reguliert den Beckenwasserstand und Abgabemenge
  • Abfluss über 1,5 Kilometer langes Abflussgerinne zur Schwarzen Elster
  • Deichsiel mit 8 Meter Schütztafeln als Hochwasserverschluss
Einlaufbecken Niemtsch/Senftenberger See bei starkem Wellengang © W25/Landesamt für Umwelt

Lage und Beschreibung

Der Speicher Niemtsch, der umgangssprachlich auch als Senftenberger See bezeichnet wird, ist durch den Wiederanstieg des für den Braunkohlebergbau abgesenkten Grundwassers bis 1967 in einem Tagebaurestloch entstanden. Der See ist etwa 1250 Hektar groß, beinhaltet 80 bis 90 Millionen Kubikmeter Wasser und ist somit heute einer der größten künstlich angelegten Binnenseen Europas. Inmitten des bis zu 25 Meter tiefen Sees mit einer 20 Kilometer langen Uferlinie liegt eine 250 Hektar große Insel.

Der Speicher Niemtsch hat verschiedene Aufgaben bei der Regulierung der Wassermenge für die Region. So kann der Speicher bei Hochwasser Wasser aufnehmen, wodurch die umliegenden Orte vor Überflutung geschützt werden. Das gespeicherte Wasser kann dann bei Niedrigwasser das Wasserdefizit in der Landschaft und in anderen Gewässern, wie der schwarzen Elster, ausgleichen. Außerdem wird das gespeicherte Wasser als Brauchwasser für Industrie, Landwirtschaft und Kleingartengemeinschaften zur Verfügung gestellt.

Seit 1973 der erste Strandabschnitt eröffnet wurde, ist der See auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Zu Beginn war das Wasser noch sehr sauer, durch mehrfachen Wasseraustausch herrscht heute aber im Großteil des Sees eine sehr gute Wasserqualität. Außer von Badegästen wird der See auch von Fischern, Anglern und Wassersportlern, sowie an Land von Wanderern und Fahrradfahrern zur Naherholung genutzt.

Die Insel in der Mitte des Sees ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, denn es leben dort beispielsweise Eisvögel, Seeadler und Fischotter. Das Betreten der Insel ist nicht erlaubt, da es durch setzungsbedingte Bodenbewegungen zu gefährlichen Situationen kommen kann.

Für den Betrieb des Speicherbeckens Niemtsch sind 6 verschiedene Bauwerke erforderlich. Dazu gehört zum Beispiel das Schwarze-Elster-Wehr, durch welches das Wasser aus der Schwarzen Elster in den Speicher geleitet wird. In den Einlauf- und Auslaufbauwerken werden die Mengen des zu- beziehungsweise abfließenden Wassers reguliert.

In der Staumeisterei wird der Speicher bewirtschaftet und die  Funktionstüchtigkeit der Stau- und Regulierungseinrichtungen sichergestellt. Sämtliche Bauwerke, Pegel und Messeinrichtungen werden von dort aus überwacht, die Bedienung erfolgt jedoch meist vor Ort.

Technische Details

Erbaut:                          1968 – 1974 aus dem Restloch des Tagebaues Niemtsch

Flutung:                        1967 – 1973

Gestautes Gewässer: Schwarze Elster im Nebenschluss

Zweckbestimmung:      

  • Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung
  • Brauchwasserversorgung
  • Tourismus
  • Binnenfischerei
  • Naturschutz - Landschaftsschutzgebiet (LSG) und Naturschutzgebiet (NSG), Flora-Fauna-Habitat (FFH)

Ausbaudaten des Speicherbeckens

Einzugsgebiet:                792 Quadratkilometer   

Beckengröße:                 1250 Hektar Wasserfläche und 300 Hektar Insel (ehemalige Innenkippe)

Wasserinhalt:                 100 Millionen Kubikmeter

Hochwasser-Rückhalt:  2,5 Millionen Kubikmeter

Maximale Wassertiefe: 25 Meter

Uferlänge:                       18 Kilometer   

Verteilerwehr Kleinkoschen

  • Schwarze-Elster-Wehr mit 13 Meter Stauklappe
  • Zulaufstollen 500 Meter lang, circa 3 Meter Durchmesser, führt zum Einlaufbauwerk des Speicherbeckens Niemtsch

Auslaufbauwerk

  • Wehr mit 9 Meter Stauklappe reguliert den Beckenwasserstand und Abgabemenge
  • Abfluss über 1,5 Kilometer langes Abflussgerinne zur Schwarzen Elster
  • Deichsiel mit 8 Meter Schütztafeln als Hochwasserverschluss