Moore und Klima - vielfältig miteinander verknüpft

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Moore und Klima sind vielfältig miteinander verknüpft, denn:

Entwässerte Moore schädigen das Globalklima

Großflächige Moore beeinflussen das Globalklima, wenn Sie entwässert werden. Während aus nassen Mooren Methan entweicht, entsteht in entwässerten Mooren Lachgas und Kohlendioxid. Entwässerte Moore verstärken den Treibhauseffekt.

Nasse Moore verbessern das Regionalklima

Da sind zum einen Moore als wichtige Kaltluftgebiete. Im brandenburgischen Tiefland ist der Begriff „Kaltluftgebiet“ raumplanerisch überwiegend positiv besetzt. Große trockene Sandlandschaften und urbane Gebiete heizen sich schneller auf als Feuchtgebiete wie Moore und Seen. In Städten sind die Temperaturen oft mehrere Grad höher als im Umland. Das hat auch Folgen für die menschliche Gesundheit. Nasse Moore wirken hier ausgleichend und spenden Frischluft, was in sehr heißen Sommern eine Rolle spielen kann. Berlin war früher umgeben von nassen Mooren und Niederungen. Lokalklimatisch bedeutende Gebiete wie das westlich gelegenen Havelländische Luch und das Rhinluch trockenen heutzutage im Sommer oberflächig aus.

Moore sind Bibliotheken der Klimageschichte

Viele Moore lagern seit tausenden Jahren Torfe und Mudden schichtenweise ab. In diesen Schichten finden sich viele eingeschlossene Pollen und pflanzliche sowie tierische Großreste, die somit die Klimageschichte einer Region widerspiegeln. Sie sind damit also nicht nur ein Zeugnis der Vegetationsgeschichte einer Region, sondern auch des Wandels regionaler Klimaverhältnisse. Auch dendroökologische Untersuchungen von Moorgehölzen lassen Rückschlüsse auf die jüngeren Klimaverhältnisse zu, da die Intensität des Jahringwachstums mit dem Wasserstand in der Wurzelzone korreliert. Bei Moorkiefern spielen dabei auch der Quirlabstand und die Nadellänge eine Rolle.

Bei Mooren finden Prozesse statt, die die Auswirkungen von Trockenheit mildern

Die Ausprägung von Mooren kann sich je nach Wasserdargebot ändern. Längere Trockenphasen stellen eine Bedrohung für die Moorvegetation dar. Trockenphasen oder extreme Trockenjahre treten immer wieder auf. Das Kernproblem dabei ist der höhere Verdunstungsanspruch der Pflanzen. Für Pflanzen auf Schwingdecken sind Trockenphasen kein Problem solange das unterlagernde Wasserkissen existiert, da sich der Grundwasserflurabstand nicht ändert. Schwammmoore mindern in Trockenphasen bei sinkenden Wasserständen Ihr Porenvolumen und die Porengrößen, so dass die Wassersättigung länger erhalten bleibt. Die oberste Moorschicht verdichtet sich, wodurch sich der kapillare Wasseraufstieg erhöht. Somit ändert sich der dynamische Wasserspeicher doch der Grundwasserflurabstand kaum. Für Standmoore trifft das nicht zu.

Torf- und Braunmoose können an der Oberfläche phasenhaft austrocknen und somit die Wasserverluste erheblich reduzieren. Torfmoose bleichen beim Austrocknen aus und werden fast weiß. Die erhöhte Reflektion wirkt der Erwärmung der Oberfläche entgegen und so zusätzlich gegen die Verdunstung.

Moore und Klima sind vielfältig miteinander verknüpft, denn:

Entwässerte Moore schädigen das Globalklima

Großflächige Moore beeinflussen das Globalklima, wenn Sie entwässert werden. Während aus nassen Mooren Methan entweicht, entsteht in entwässerten Mooren Lachgas und Kohlendioxid. Entwässerte Moore verstärken den Treibhauseffekt.

Nasse Moore verbessern das Regionalklima

Da sind zum einen Moore als wichtige Kaltluftgebiete. Im brandenburgischen Tiefland ist der Begriff „Kaltluftgebiet“ raumplanerisch überwiegend positiv besetzt. Große trockene Sandlandschaften und urbane Gebiete heizen sich schneller auf als Feuchtgebiete wie Moore und Seen. In Städten sind die Temperaturen oft mehrere Grad höher als im Umland. Das hat auch Folgen für die menschliche Gesundheit. Nasse Moore wirken hier ausgleichend und spenden Frischluft, was in sehr heißen Sommern eine Rolle spielen kann. Berlin war früher umgeben von nassen Mooren und Niederungen. Lokalklimatisch bedeutende Gebiete wie das westlich gelegenen Havelländische Luch und das Rhinluch trockenen heutzutage im Sommer oberflächig aus.

Moore sind Bibliotheken der Klimageschichte

Viele Moore lagern seit tausenden Jahren Torfe und Mudden schichtenweise ab. In diesen Schichten finden sich viele eingeschlossene Pollen und pflanzliche sowie tierische Großreste, die somit die Klimageschichte einer Region widerspiegeln. Sie sind damit also nicht nur ein Zeugnis der Vegetationsgeschichte einer Region, sondern auch des Wandels regionaler Klimaverhältnisse. Auch dendroökologische Untersuchungen von Moorgehölzen lassen Rückschlüsse auf die jüngeren Klimaverhältnisse zu, da die Intensität des Jahringwachstums mit dem Wasserstand in der Wurzelzone korreliert. Bei Moorkiefern spielen dabei auch der Quirlabstand und die Nadellänge eine Rolle.

Bei Mooren finden Prozesse statt, die die Auswirkungen von Trockenheit mildern

Die Ausprägung von Mooren kann sich je nach Wasserdargebot ändern. Längere Trockenphasen stellen eine Bedrohung für die Moorvegetation dar. Trockenphasen oder extreme Trockenjahre treten immer wieder auf. Das Kernproblem dabei ist der höhere Verdunstungsanspruch der Pflanzen. Für Pflanzen auf Schwingdecken sind Trockenphasen kein Problem solange das unterlagernde Wasserkissen existiert, da sich der Grundwasserflurabstand nicht ändert. Schwammmoore mindern in Trockenphasen bei sinkenden Wasserständen Ihr Porenvolumen und die Porengrößen, so dass die Wassersättigung länger erhalten bleibt. Die oberste Moorschicht verdichtet sich, wodurch sich der kapillare Wasseraufstieg erhöht. Somit ändert sich der dynamische Wasserspeicher doch der Grundwasserflurabstand kaum. Für Standmoore trifft das nicht zu.

Torf- und Braunmoose können an der Oberfläche phasenhaft austrocknen und somit die Wasserverluste erheblich reduzieren. Torfmoose bleichen beim Austrocknen aus und werden fast weiß. Die erhöhte Reflektion wirkt der Erwärmung der Oberfläche entgegen und so zusätzlich gegen die Verdunstung.