Moortypen näher vorgestellt

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Moore sind wassergeprägte Lebensräume, die Torf bilden. In der Landschaft erfüllen sie wichtige Funktionen der Wasserspeicherung und des Nährstoffrückhalts und sie verbessern durch Kühlung das Kleinklima. Moore gehören zu den wenigen Ökosystemen mit einer positiven Nährstoffbilanz. Da sie einer speziell angepassten Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum bieten, sind viele Moore zum Beispiel als Naturschutzgebiete geschützt.

In Abhängigkeit von der Wasserspeisung und Entwicklungsgeschichte werden hydrogenetische Moortypen unterschieden. Von den acht in Deutschland auftretenden Moortypen sind in Brandenburg die sieben Typen Versumpfungs-, Verlandungs-, Auen-Überflutungs-, Quell-, Durchströmungs-, Kessel- und Hangmoor vorhanden.

Weiterhin lassen sich Moore nach der Kombination des Nährstoffgehalts mit der Säure-Basenstufe in die ökologische Moortypen Sauer-Arm-, Sauer-Zwischen-, Basen-Zwischen-, Kalk-Zwischen- und Reichmoor gliedern. Alle Typen kommen in Brandenburg vor.

Zur Klassifizierung werden Moore in folgende Typen eingeteilt:

Moore sind wassergeprägte Lebensräume, die Torf bilden. In der Landschaft erfüllen sie wichtige Funktionen der Wasserspeicherung und des Nährstoffrückhalts und sie verbessern durch Kühlung das Kleinklima. Moore gehören zu den wenigen Ökosystemen mit einer positiven Nährstoffbilanz. Da sie einer speziell angepassten Tier- und Pflanzenwelt Lebensraum bieten, sind viele Moore zum Beispiel als Naturschutzgebiete geschützt.

In Abhängigkeit von der Wasserspeisung und Entwicklungsgeschichte werden hydrogenetische Moortypen unterschieden. Von den acht in Deutschland auftretenden Moortypen sind in Brandenburg die sieben Typen Versumpfungs-, Verlandungs-, Auen-Überflutungs-, Quell-, Durchströmungs-, Kessel- und Hangmoor vorhanden.

Weiterhin lassen sich Moore nach der Kombination des Nährstoffgehalts mit der Säure-Basenstufe in die ökologische Moortypen Sauer-Arm-, Sauer-Zwischen-, Basen-Zwischen-, Kalk-Zwischen- und Reichmoor gliedern. Alle Typen kommen in Brandenburg vor.

Zur Klassifizierung werden Moore in folgende Typen eingeteilt:

  • Ökologischer Moortyp

    Bereits 1907 entdeckte der Moorforscher C. A. Weber den Zusammenhang zwischen der Vegetationsausprägung von Mooren und dem pH-Wert sowie dem Nährstoffgehalt im Boden und entwickelte daraus eine dreigliedrige Moorklassifikation. Heute hat sich dieses System zur Einschätzung des sogenannten „ökologischen Moortyps“ in Mitteleuropa durchgesetzt, so dass man fünf ökologische Moortypen als Sauer-Arm-, Sauer-Zwischen-, Basen-Zwischen-, Kalk-Zwischen- und Reichmoore beschreiben kann (Succow & Joosten 2001).

    Bereits 1907 entdeckte der Moorforscher C. A. Weber den Zusammenhang zwischen der Vegetationsausprägung von Mooren und dem pH-Wert sowie dem Nährstoffgehalt im Boden und entwickelte daraus eine dreigliedrige Moorklassifikation. Heute hat sich dieses System zur Einschätzung des sogenannten „ökologischen Moortyps“ in Mitteleuropa durchgesetzt, so dass man fünf ökologische Moortypen als Sauer-Arm-, Sauer-Zwischen-, Basen-Zwischen-, Kalk-Zwischen- und Reichmoore beschreiben kann (Succow & Joosten 2001).

  • Hydrogenetischer Moortyp

    Die Speisungsbedingungen mit Wasser und die Art und Weise der Wasserströmung sind ausschlaggebend für die Ausprägung des ökologischen Moortyps, des Reliefs, der Torfeigenschaften, für das Moorwachstum und vieler weiterer Eigenschaften. Daher eignet sich die Wasserspeisung als Grundlage der Moorentwicklung für eine weitere Moorklassifizierung: den hydrogenetischen Moortyp.

    Bodenphysikalische Mooreigenschaften

    Die Speisungsbedingungen mit Wasser und die Art und Weise der Wasserströmung sind ausschlaggebend für die Ausprägung des ökologischen Moortyps, des Reliefs, der Torfeigenschaften, für das Moorwachstum und vieler weiterer Eigenschaften. Daher eignet sich die Wasserspeisung als Grundlage der Moorentwicklung für eine weitere Moorklassifizierung: den hydrogenetischen Moortyp.

    Bodenphysikalische Mooreigenschaften

    Die Grafik zeigt den Wasserstand eines Schwingmoores, eines Schwammmoores, eines Standmoors und eines trockenen Schwing- oder Schwammoors
    © Dr. Lukas Landgraf/Landesamt für Umwelt

    Mooroberflächen können wie Wellen schwingen, weich oder auch fest sein. Ursache dessen ist der Anteil der Poren im Torf. Je weniger Poren und entsprechend mehr Festbestandteile pro Volumeneinheit vorhanden sind, desto höher ist das Substanzvolumen. Man unterscheidet die auf dem Wasser schwimmenden Schwingdecken, vom weichen Schwammmoor und festen Standmoor. Die Tragfähigkeit nimmt mit steigendem Substanzvolumen zum Standmoor hinzu. Trockene Schwammmoore können den Anschein von Standmooren erwecken, da der Auftrieb fehlt. Die Auf- und Abbewegung von Schwammmooren bei schwankenden Wasserständen wird auch als „Oszillation“ oder „Mooratmung“ bezeichnet. Auch die schwimmenden Schwingdecken bewegen sich mit dem Wasserspiegel auf und ab. Aus diesem Grunde können bei hohen Wasserständen nur Standmoore überstaut werden. Die Wasser aufnehmenden und abgebenden Poren, die Wasserkissen und die Senken im Relief bilden einen bedeutenden Wasserspeicher. Vor allem Schwing- und Schwammmoore bremsen dadurch Hochwasserabflüsse.

    Der Auftrieb des Torfes bestimmt, ob der Torf schwimmt. Dieser wird durch die Rohdichte und die im Torf eingeschlossenen Gasbläschen beeinflusst und kann jahreszeitlich schwanken. So heben sich manche Torfflächen im Sommer vom Gewässergrund ab, wenn bei höheren Temperaturen viel Gas gebildet wird.

    Die Grafik zeigt den Wasserstand eines Schwingmoores, eines Schwammmoores, eines Standmoors und eines trockenen Schwing- oder Schwammoors
    © Dr. Lukas Landgraf/Landesamt für Umwelt

    Mooroberflächen können wie Wellen schwingen, weich oder auch fest sein. Ursache dessen ist der Anteil der Poren im Torf. Je weniger Poren und entsprechend mehr Festbestandteile pro Volumeneinheit vorhanden sind, desto höher ist das Substanzvolumen. Man unterscheidet die auf dem Wasser schwimmenden Schwingdecken, vom weichen Schwammmoor und festen Standmoor. Die Tragfähigkeit nimmt mit steigendem Substanzvolumen zum Standmoor hinzu. Trockene Schwammmoore können den Anschein von Standmooren erwecken, da der Auftrieb fehlt. Die Auf- und Abbewegung von Schwammmooren bei schwankenden Wasserständen wird auch als „Oszillation“ oder „Mooratmung“ bezeichnet. Auch die schwimmenden Schwingdecken bewegen sich mit dem Wasserspiegel auf und ab. Aus diesem Grunde können bei hohen Wasserständen nur Standmoore überstaut werden. Die Wasser aufnehmenden und abgebenden Poren, die Wasserkissen und die Senken im Relief bilden einen bedeutenden Wasserspeicher. Vor allem Schwing- und Schwammmoore bremsen dadurch Hochwasserabflüsse.

    Der Auftrieb des Torfes bestimmt, ob der Torf schwimmt. Dieser wird durch die Rohdichte und die im Torf eingeschlossenen Gasbläschen beeinflusst und kann jahreszeitlich schwanken. So heben sich manche Torfflächen im Sommer vom Gewässergrund ab, wenn bei höheren Temperaturen viel Gas gebildet wird.

  • Literatur

    • Succow, M. & Joosten, H. (2001): Landschaftsökologische Moorkunde, Schweizerbart`sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart: 622 S.
    • Succow, M. & Jeschke L. (1990): Moore in der ,Landschaft, Verlag Harri Deutsch Thun, Frankfurt (Main): 268 S.
    • Claus-Peter Hutter (Hrsg.); Alois Kapfer, Peter Poschlod (1997): Sümpfe und Moore – Biotope erkennen, bestimmen, schützen. Weitbrecht Verlag, Stuttgart/Wien/Bern.
    • Succow, M. & Joosten, H. (2001): Landschaftsökologische Moorkunde, Schweizerbart`sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart: 622 S.
    • Succow, M. & Jeschke L. (1990): Moore in der ,Landschaft, Verlag Harri Deutsch Thun, Frankfurt (Main): 268 S.
    • Claus-Peter Hutter (Hrsg.); Alois Kapfer, Peter Poschlod (1997): Sümpfe und Moore – Biotope erkennen, bestimmen, schützen. Weitbrecht Verlag, Stuttgart/Wien/Bern.