Der Kranich

Eine große Gruppe Kraniche auf einer von Pfützen durchbrochenen Wiese. Einige Kraniche fressen, andere sind gerade gelandet. Im Hintergrund sind weitere Kraniche im Landeanflug. Zwischen den ausgewachsenen Kranichen stehen Jungvögel.
© Mathias Putze
Eine große Gruppe Kraniche auf einer von Pfützen durchbrochenen Wiese. Einige Kraniche fressen, andere sind gerade gelandet. Im Hintergrund sind weitere Kraniche im Landeanflug. Zwischen den ausgewachsenen Kranichen stehen Jungvögel.
© Mathias Putze

Der Kranich, selten auch Graukranich genannt, ist von Mittel- und Nordeuropa bis nach Ostasien verbreitet. Brandenburg ist nach Mecklenburg-Vorpommern das wichtigste Brutgebiet des Kranichs in Deutschland. Fast ein Drittel aller Brutpaare brütet hier. Laut der Roten Liste der Brutvögel Brandenburgs wurden 2016 über 2700 Paare gezählt. Die höchsten Brutbestände finden sich in den seen- und moorreichen Landschaften Nordostbrandenburgs, vor allem im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Geeignete Brutbiotope sind Flachwasserbereiche in Mooren, Erlen- und Birkenbrüchen, an Seerändern und Teichen. Bevorzugt werden störungsfreie Brutgebiete in Waldrandnähe.

Die Balz der Kraniche kann im zeitigen Frühjahr beobachtet und vernommen werden. Ihr „Tanz“ mit ausgebreiteten Flügeln und ihr charakteristisches Trompeten sind sehr eindrucksvoll. Kraniche bauen ihre Nester aus Pflanzenresten am Boden. Die Nester sind in der Regel von Wasser umgeben. Die Küken sind Nestflüchter und suchen schon ab dem ersten Tag selbst nach Nahrung, werden aber trotzdem von den Eltern gefüttert. Mit der Ernte beginnt die Sammelperiode auf Feldern, Wiesen und Weiden, bevor viele Kraniche Anfang Oktober Richtung Frankreich, Spanien oder Afrika zu ihren Winterquartieren aufbrechen. Manche Kraniche überwintern jedoch auch in Deutschland.

Nicht nur als Bruthabitat ist Brandenburg für Kraniche von Bedeutung, in Brandenburg liegen auch wichtige Rastgebiete, in denen Kraniche auf ihrer Durchreise Nahrung und geschützte Schlafplätze finden. Innerhalb und im Bereich der Linumer Teiche rasten alljährlich im Herbst über 100.000 Kraniche. Das liegt nicht nur an den passenden natürlichen Bedingungen, sondern vor allem an der Arbeit der ehrenamtlichen Naturschützer vor Ort und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Naturschutzstation Rhinluch. Ihnen ist es gelungen, Kooperationen mit Landwirten aufzubauen und so einen möglichst perfekten Rastplatz für Kraniche und andere Zugvögel zu schaffen.

Der Kranich gehört zu den wenigen Arten, die aus der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten Brandenburgs ausgetragen werden konnten, da ihr Bestand stark angewachsen ist. Nichtsdestotrotz ist der Kranich eine geschützte Art nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie.

Der Kranich, selten auch Graukranich genannt, ist von Mittel- und Nordeuropa bis nach Ostasien verbreitet. Brandenburg ist nach Mecklenburg-Vorpommern das wichtigste Brutgebiet des Kranichs in Deutschland. Fast ein Drittel aller Brutpaare brütet hier. Laut der Roten Liste der Brutvögel Brandenburgs wurden 2016 über 2700 Paare gezählt. Die höchsten Brutbestände finden sich in den seen- und moorreichen Landschaften Nordostbrandenburgs, vor allem im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Geeignete Brutbiotope sind Flachwasserbereiche in Mooren, Erlen- und Birkenbrüchen, an Seerändern und Teichen. Bevorzugt werden störungsfreie Brutgebiete in Waldrandnähe.

Die Balz der Kraniche kann im zeitigen Frühjahr beobachtet und vernommen werden. Ihr „Tanz“ mit ausgebreiteten Flügeln und ihr charakteristisches Trompeten sind sehr eindrucksvoll. Kraniche bauen ihre Nester aus Pflanzenresten am Boden. Die Nester sind in der Regel von Wasser umgeben. Die Küken sind Nestflüchter und suchen schon ab dem ersten Tag selbst nach Nahrung, werden aber trotzdem von den Eltern gefüttert. Mit der Ernte beginnt die Sammelperiode auf Feldern, Wiesen und Weiden, bevor viele Kraniche Anfang Oktober Richtung Frankreich, Spanien oder Afrika zu ihren Winterquartieren aufbrechen. Manche Kraniche überwintern jedoch auch in Deutschland.

Nicht nur als Bruthabitat ist Brandenburg für Kraniche von Bedeutung, in Brandenburg liegen auch wichtige Rastgebiete, in denen Kraniche auf ihrer Durchreise Nahrung und geschützte Schlafplätze finden. Innerhalb und im Bereich der Linumer Teiche rasten alljährlich im Herbst über 100.000 Kraniche. Das liegt nicht nur an den passenden natürlichen Bedingungen, sondern vor allem an der Arbeit der ehrenamtlichen Naturschützer vor Ort und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Naturschutzstation Rhinluch. Ihnen ist es gelungen, Kooperationen mit Landwirten aufzubauen und so einen möglichst perfekten Rastplatz für Kraniche und andere Zugvögel zu schaffen.

Der Kranich gehört zu den wenigen Arten, die aus der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten Brandenburgs ausgetragen werden konnten, da ihr Bestand stark angewachsen ist. Nichtsdestotrotz ist der Kranich eine geschützte Art nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie.

Hörbeispiele

Rufe zweier Kraniche, aufgenommen in der Schönower Heide (Brandenburg).© K.-H. Frommolt/Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin

Rufe einer Gruppe fliegender Kraniche, aufgenommen in Warsun (Mecklenburg-Vorpommern).© K.-H. Frommolt/Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin

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