Der Seggenrohrsänger

Ein Seggenrohrsänger klammert sich kopfüber an einen Seggenhalm. Im Schnabel hält er erbeutete Insekten.
© Zymantas Morkvenas
Ein Seggenrohrsänger klammert sich kopfüber an einen Seggenhalm. Im Schnabel hält er erbeutete Insekten.
© Zymantas Morkvenas

Knarren und pfeifen. Passt das zusammen? Man könnte fast glauben, der Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola) könne sich selbst nicht entscheiden, so schnell wechselt er zwischen kurzen Strophen auf „trrrrr“ und aneinandergereihten Pfeiftönen. Das gibt seinem Gesang etwas nahezu Spöttisches und Heiteres.  Doch leider ist er in Brandenburg nicht mehr zu hören: im Jahr 2014 gelang der letzte Nachweis eines singenden Männchens im Nationalpark Unteres Odertal. Damit gilt er in Brandenburg als vom Aussterben bedroht.

Der Seggenrohrsänger lebt in großflächigen, nassen Seggenwiesen. Meist kommt er in lockeren Gruppen vor, die sich in Hörweite zu benachbarten Gruppen aufhalten. Der dramatische und scheinbar unaufhaltsame Bestandsrückgang des Seggenrohrsängers begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der großflächigen Entwässerung der brandenburgischen Luchlandschaften und dem Fehlen von langanhaltenden Überflutungen in den Flusstalmooren. Dabei galt der Seggenrohrsänger hier einst als häufige Brutvogelart.

Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Naturschutzverbänden unternimmt das Land Brandenburg große Anstrengungen, um das endgültige Aussterben abzuwenden: im Nationalpark Unteres Odertal, am Möllensee zwischen den Uckerseen bei Prenzlau, und in der Sernitzniederung bei Greiffenberg im Biosphärenreservat Schorfheide–Chorin.

Knarren und pfeifen. Passt das zusammen? Man könnte fast glauben, der Seggenrohrsänger (Acrocephalus paludicola) könne sich selbst nicht entscheiden, so schnell wechselt er zwischen kurzen Strophen auf „trrrrr“ und aneinandergereihten Pfeiftönen. Das gibt seinem Gesang etwas nahezu Spöttisches und Heiteres.  Doch leider ist er in Brandenburg nicht mehr zu hören: im Jahr 2014 gelang der letzte Nachweis eines singenden Männchens im Nationalpark Unteres Odertal. Damit gilt er in Brandenburg als vom Aussterben bedroht.

Der Seggenrohrsänger lebt in großflächigen, nassen Seggenwiesen. Meist kommt er in lockeren Gruppen vor, die sich in Hörweite zu benachbarten Gruppen aufhalten. Der dramatische und scheinbar unaufhaltsame Bestandsrückgang des Seggenrohrsängers begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der großflächigen Entwässerung der brandenburgischen Luchlandschaften und dem Fehlen von langanhaltenden Überflutungen in den Flusstalmooren. Dabei galt der Seggenrohrsänger hier einst als häufige Brutvogelart.

Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Naturschutzverbänden unternimmt das Land Brandenburg große Anstrengungen, um das endgültige Aussterben abzuwenden: im Nationalpark Unteres Odertal, am Möllensee zwischen den Uckerseen bei Prenzlau, und in der Sernitzniederung bei Greiffenberg im Biosphärenreservat Schorfheide–Chorin.

Hörbeispiele

Gesang eines Seggenrohrsängers, 1968 aufgenommen im Vogelschutzgebiet Rietzer See© M. Schubert / Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin

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